Kreisecke 01.2018 - Der Kreishaushalt 2018
Der Erweiterungsbau des Landratsamtes seht im Rohbau. Im Vorfeld hat sich unsere Fraktion dafür eingesetzt, dass die einzelnen Gewerke im Ausschreibungsverfahren und nicht an ein Generalunternehmen vergeben werden, damit insbesondere Handwerksbetriebe aus unserem Landkreis und der Region mit ihre Arbeit beteiligt sind. Es zeichnet sich ab, dass die Gesamtkosten dieses Projekts sich im veranschlagten Kostenrahmen bewegen. Durch den Erweiterungsbau werden die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Landkreises künftig nur noch eine Anlaufstelle für ihre Anliegen haben. Ziel der Verwaltung und des Kreistags ist es auch, die Parksituation für die Besucher des Landratsamtes zu verbessern.
Der Antrag unserer CDU-Fraktion, eine Landkreispartnerschaft in Osteuropa aufzubauen, fand im Kreistag und der Verwaltung große Zustimmung. Derzeit finden erste Gespräche mit dem Kreis Arad im Westen von Rumänien statt. Der Kreis Arad ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Ungarn und Rumänien und die dortige Industrie befindet sich im Aufbruch. Bereits bestehenden Kontakte von Unternehmen unseres Kreises, der Universität Tübingen, der Forsthochschule sowie der Diözese Rottenburg unterstützen diese Bemühungen und lassen auf eine baldige offizielle Partnerschaft hoffen. Wir sind der Meinung, dass eine solche Partnerschaft mit wirtschaftlichem und kulturellem Austausch gerade in unserer heutigen Zeit, in der viele Menschen den tatsächlichen Wert eines vereinten Europas zur Sicherung des Friedens nicht mehr zu schätzen wissen, wichtig ist.
Nach unserer Überzeugung ist es Aufgabe des Kreistages, auch in wirtschaftlich guten Zeiten die Gesamtausgaben des Kreishaushalts unter Berücksichtigung der Folgekosten im Auge zu behalten und eine gewisse Ausgewogenheit zwischen den Pflichtaufgaben und freiwilligen Leistungen herzustellen. Behauptungen, der Kreistag gebe nur Geld für Flüchtlinge aus und ließe Menschen in sozial benachteiligten Lebenssituationen alleine, sind dagegen haltlos und durch den verabschiedeten Kreishaushalt widerlegt, in welchem allein 139 Millionen Euro auf soziale Leitungen entfallen.
Werner Nill
CDU-Kreisrat